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Amtlich Pfaffenhofen

Amtlich Pfaffenhofen | 25.10.2024

Impressionen des Seniorennachmittag

Liebe Seniorinnen und Senioren,

ich begrüße Sie alle ganz herzlich zu unserem heutigen Seniorennachmittag. Es ist mir eine besondere Freude, Sie hier zu sehen, und es bedeutet mir persönlich sehr viel, dass wir diesen Nachmittag gemeinsam verbringen dürfen. Solche Anlässe sind wertvoll, denn sie bieten uns die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Erinnerungen zu teilen und die Gemeinschaft, die unsere Gemeinde ausmacht, zu stärken. Begrüßen möchte ich meinen Vorgänger im Amt und frisch gebackenen Ehrenbürger, Dieter Böhringer mit seiner Frau Irene. Ebenso wie Frau Pfarrerin Drensek, den Gemeinderat und den ev. Kirchengemeinderat, die uns heute den wunderbaren Nachmittag in Gemeinschaftsarbeit bescheren.

Gemeinschaft, das soll mein heutiges Stichwort sein, denn Sie ist wichtig für uns, in der Gemeinschaft zeigt sich wie wir sind und sie bringt uns immer weiter als der Alleingang. Unsere Gemeinde, eingebettet in die schönen Weinberge des Zabergäus, ist nicht nur ein Ort, an dem wir leben. Sie ist ein Ort, der von den Menschen getragen wird – und vor allem von Ihnen, liebe Seniorinnen und Senioren. Sie haben über die Jahre hinweg so viel zu dieser Gemeinschaft beigetragen: Sie haben Familien gegründet, unsere Vereine belebt, die örtlichen Traditionen gepflegt und dafür gesorgt, dass der Zusammenhalt, den wir heute erleben, überhaupt möglich ist. Ihr Engagement und Ihre Erfahrungen sind das Fundament, auf dem unser Gemeindeleben aufbaut.

Es ist schön zu sehen, wie lebendig dieser Zusammenhalt ist. Gerade heute – bei diesem wunderbaren Programm – haben Sie die Möglichkeit, nicht nur zu genießen, sondern auch miteinander ins Gespräch zu kommen. Der heutige Nachmittag soll Ihnen die Chance bieten, sich mit alten Freunden und Bekannten auszutauschen, vielleicht sogar neue Bekanntschaften zu schließen und in lockerer Atmosphäre die Zeit miteinander zu verbringen.

Unser Programm, das wir für Sie zusammengestellt haben, spiegelt die Vielfalt und den Reichtum unserer Gemeinde wider. Den Anfang machten die Kinder des Haus der Strombergzwerge mit ihrem Liedvortrag. Es ist immer etwas Besonderes, die Kinder zu hören, denn sie bringen eine Frische und Unbeschwertheit mit, die uns alle inspiriert. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Kinder, die Eltern und die Erzieherinnen, die diesen tollen Auftakt ermöglicht haben.

Nach meinen Worten hören wir die Schülerinnen und Schüler der Grundschule. Es ist immer wieder beeindruckend, wie engagiert unsere jüngsten Gemeindemitglieder sind und wie sie durch ihre Auftritte das Gemeinschaftsleben bereichern. Gerade diese Momente, in denen die verschiedenen Generationen aufeinandertreffen, zeigen, wie stark unsere Gemeinde ist: Wir leben von dem Miteinander, vom Austausch zwischen Jung und Alt, von den Verbindungen, die wir schaffen. Dank auch an die Lehrerinnen und Kinder der Grundschule.

Natürlich darf auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Nach dem Theaterstück laden wir Sie alle herzlich zu Kaffee und Kuchen ein. Nehmen Sie sich die Zeit, sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen. Nutzen Sie diesen Moment, um mit alten Bekannten ins Gespräch zu kommen oder vielleicht neue Gesichter kennenzulernen. Solche gemeinsamen Stunden sind es, die unsere Gemeinschaft so besonders machen. Es ist der Austausch, das Gespräch, das Zuhören und Erzählen, was uns als Menschen miteinander verbindet.

Nach der Stärkung freuen wir uns auf eine unterhaltsame Aufführung des Theaters Weiler, das uns mit Sketchen zum Lachen bringen wird. Lachen verbindet – es bringt Menschen näher zusammen, auch ein schöner Aspekt von Gemeinschaft. und gerade heute soll der Humor nicht zu kurz kommen. Ich bin mir sicher, dass die Darbietungen uns ein Lächeln aufs Gesicht zaubern werden.

Im Anschluss erwartet uns ein spannender Reisevortrag von Gerhard Schneider. Er wird uns auf eine Reise mitnehmen, vielleicht in ferne Länder oder zu besonderen Orten, die er besucht hat. Lassen Sie sich von seinen Geschichten inspirieren und vielleicht wecken sie auch bei Ihnen Erinnerungen an eigene Reisen oder Abenteuer.

Nach einer kleinen musikalischen Einlage des Posaunenchors, die sicherlich wieder für den einen oder anderen Gänsehautmoment sorgen wird, können wir dann bei einem Vesper wieder zusammenkommen und sich weiter auszutauschen.

Zum Abschluss wird uns Pfarrerin Drensek mit ein paar besinnlichen Worten in den Abend verabschieden. Ihr Beitrag wird diesen Nachmittag wunderbar abrunden und uns mit positiven Gedanken und einem Gefühl der Gemeinschaft nach Hause schicken.

Ja Gemeinschaft, der aufmerksame Zuhörer hat das Wort nun bereits mehrfach aus der Rede herausgehört. Gemeinschaft ist schön zu erleben und wenn Sie fehlt, wird es doch etwas einsam um uns herum. Und doch zwingt uns manchmal diese schnelle Welt, den nächsten zu vergessen, wir verfallen aus verschiedensten Gründen in eine Art Egoismus. Sie alle haben das sicher schon erlebt. Das fängt an bei der Hektik im Straßenverkehr, wenn wir mit überhöhter Geschwindigkeit die Seniorin am Straßenrand oder die Kinder auf dem Schulweg übersehen. Wir rasen durch die Baustelle, verzichten auf rechts vor links, weil ja gerade meine Eile die höchste Priorität hat. Man übersieht den nächsten und schätzt den Wert des Gemeinsamen nicht mehr, obwohl wir alle so dringend auf das Gemeinsame angewiesen sind. Unsere Vereine verlieren Mitglieder oder haben Mühe Helferinnen und Helfer zu finden, und selbst bei Wahlen, wo wir an unserer gemeinsamen Zukunft bauen, fällt die Wahlbeteiligung manchmal sehr gering aus.

Sie alle liebe Seniorinnen und Senioren sind in einer Zeit aufgewachsen, wo der Zusammenhalt und die Gemeinschaft noch viel mehr zählte und geachtet wurde. Sie kennen den Wert, wenn einem der Nachbar hilft und man eine gute Tat oder ein liebes Wort zurückgibt. Lassen Sie uns gemeinsam erinnern, dass eine Gesellschaft in der Entzweiung verliert und man in Gemeinschaft vieles schaffen kann.

Schaffen können, das ist ein weiteres Stichwort, denn ich bin sicher, dass Sie heute nicht nur meine Gedanken zu Gemeinschaft hören möchten, sondern auch ein Paar Neuigkeiten im Ortsgeschehen wobei auch dazu das Team im Rathaus wieder gemeinsam Dinge schafft. Nun nicht zu übersehen sind die Bauarbeiten die mittlerweile mitten im Ort angekommen sind zur neuen Landesstraße. Tatsächlich bekommen wir viel Lob für die ortsnahe Umleitung. Die Gestaltung nimmt rasant Fahrt auf und wir können schon viel von der künftigen Straße erkennen. Die Bauphase zur Kreuzung steht noch aus, wir werden wie bereits mehrfach erwähnt eine Ampelgesteuerte Kreuzung erhalten und ich hoffe auch der Letzte vergisst nun die Mär vom Kreisverkehr. Die Arbeiten werden noch bis Ende Dezember andauern am 19.12. soll die offizielle Eröffnung sein. In der nächsten Phase der Bauarbeiten werden wir eine neue Umleitung für den Ortsverkehr erhalten. Vielleicht haben Sie schon die Baustraße entdeckt, die von Weiler kommend quer über das Bahngelände zur Bahnhofstraße abzweigt. Über diese Behelfsstraße fließt dann ca. in zwei Wochen der Verkehr durch den Ort. Ab dem neuen Jahr wird er aber nicht mehr in gleichem Maße durch den Ort rollen, da werden wir alle eine große Veränderung feststellen, und natürlich mache auch ich mir Gedanken, wie sich die Verkehrsberuhigung auf unseren Einzelhandel auswirken wird. Ich kann Sie daher an dieser Stelle nur auffordern die örtlichen Geschäfte weiterhin stark zu unterstützen, denn letztlich liegt es nicht in den Händen des Rathauses oder der Bürgermeisterin ob eine gute Infrastruktur bestehen bleibt, sondern zum allergrößten Teil bei den Kunden.

Ein weiteres Großprojekt ist in Planung. An der Kreuzung Maulbronner Straße Strombergstraße könnte einmal unsere neue Feuerwehr entstehen. Aktuell untersuchen wir das Grundstück nach Machbarkeit, die Alteingesessenen unter Ihnen wissen, dass das dort ein feuchtes Gebiet ist und deshalb hängt nun viel von der Planung ab, die wir beauftragen wollen, denn das größte Hindernis für den Bau sind die hohen Baukosten. Wir sind aber guter Hoffnung, dass wir eine machbare Lösung finden werden, insbesondere dann, wenn wir noch von einem Fördertopf profitieren dürfen. Weiterhin soll im nächsten Jahr auch eine neue Planung für den Bereich vor dem Rathaus in Auftrag gegeben werden. Der Platz und der angrenzende Spielplatz sollen eine Auffrischung erhalten, natürlich erst nach dem Frosch und Schneckenfest, das aktuell organisiert wird. Hier bin ich sehr froh, dass die Vereine das Großprojet stemmen wollen, auch dies ist wieder ein Zeichen für eine gelungene Gemeinschaft. Wie übrigens gestern Abend das tolle Konzert des Liederkranz Pfaffenhofen, wo alle gemeinsam zum Gelingen beigetragen haben.

Liebe Seniorinnen und Senioren, zurück zu dem Gedanken der Gemeinschaft, der uns heute ein wenig durch den Nachmittag leitet. Dieser Nachmittag soll nicht nur der Unterhaltung dienen. Er soll auch eine Gelegenheit sein, sich wieder näherzukommen, alte Freundschaften aufzufrischen und neue Kontakte zu knüpfen. Unsere Gemeinde lebt von dem Miteinander, von der Unterstützung, die wir einander geben, und davon, dass wir füreinander da sind – in guten wie in schwierigen Zeiten. Ich ermutige Sie alle, den heutigen Tag zu nutzen, um sich gegenseitig zuzuhören, Erfahrungen auszutauschen und vor allem Freude an der Gemeinschaft zu haben.

Ich möchte mich auch bei all denjenigen bedanken, die diesen Nachmittag ermöglicht haben und bereichern – den Helferinnen und Helfern aus Gemeinderat und Kirchengemeinderat, den Vereinen, den Kindern und allen, die im Hintergrund arbeiten. Dank auch an Herrn Schneider, das Theaterteam und an alle die zu unserer Unterhaltung beitragen werden. Sie alle sorgen gemeinsam dafür, dass unsere Gemeinde ein Ort ist, an dem wir uns wohlfühlen, an dem wir füreinander da sind.

Lassen Sie uns diesen Tag gemeinsam genießen, und ich wünsche Ihnen von Herzen viele schöne, unterhaltsame und auch besinnliche Momente. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie fröhlich, und vor allem: Bleiben Sie Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft, die unsere Gemeinde ausmacht.

Herzlichen Dank und einen wunderschönen Nachmittag!