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Amtlich Pfaffenhofen
Amtlich Pfaffenhofen | 14.01.2025
Neujahrsempfang der Gemeinde
Blutspender und verdiente Bürger geehrt
Mit beschwingten Melodien begrüßte der Liederkranzchor unter der Leitung von Florian Geibel das neue Jahr und die mehr als 100 Gäste beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Wilhelm-Widmaier-Halle.
Erstmals veranstaltete Bürgermeisterin Carmen Kieninger zusammen mit ihrer engagierten Verwaltungsmannschaft „ganz ohne Grund und ohne Jubiläum im Hintergrund“, wie sie in ihrer Begrüßungsrede betonte, einen solchen Bürgerempfang. Das sei neu in Pfaffenhofen und nur der Tatsache zu verdanken, dass ihr der Neujahrsempfang 2023, im Jubiläumsjahr 900 Jahre Weiler, „einfach sehr gut gefallen habe“.
Zum Anfang eines Jahres einen Rückblick auf das vergangene und Ausblick auf das gerade erst begonnene Jahr zu halten, sei doch eine schöne Idee, meinte die Rathauschefin. Zumal dann, wenn in einem solchen besonderen Rahmen auch noch fleißige Blutspenderinnen und Blutspender, sowie Bürger, die sich um die Gemeinde verdient gemacht haben, geehrt und ihnen "Danke" gesagt werden können. Nicht zuletzt, sei so ein Empfang aber auch eine gute Gelegenheit bei einem Glas Sekt nette Gespräche miteinander zu haben.
Mehr als 350 Blutspenden haben drei Pfaffenhofener Bürger in den vergangenen Jahren bei den DRK Spendenterminen geleistet. Eine ganz außergewöhnliche Leistung vollbrachte dabei Klaus Eiselt: 175 Mal hat er schon Blut für Menschen in lebensbedrohlichen Situationen gespendet. Beachtliche 125 Spenden leistete Werner Haußmann und 50 Spenden Tanja Koch. Blutspenden sei ein stiller Akt der Solidarität und wahre Nächstenliebe, würdigte Carmen Kieninger das Engagement der drei Blutspender. „Dafür gebührt Ihnen unser tiefster Respekt und unser größter Dank“.
175 Blutspenden, diese Zahl hat den Zaberfelder DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Martin Grüner sprachlos gemacht. Er dankte den fleißigen Spendern und mahnte alle im Saal, es ihnen nachzumachen. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin überreichte Herr Grüner (DRK) den Spendern die Ehrennadeln, Urkunden und Präsente der Gemeinde.
Mit der Verdienstmedaille der Gemeinde in Silber und Bronze würdigte Bürgermeisterin Carmen Kieninger zwei Bürger, die sich im vergangenen und den Jahren zuvor besonders um die Gemeinde verdient gemacht haben. Für sein zeitlich übergroßes Engagement rund um den Ausbau des Glasfasernetzes in Pfaffenhofen habe sich Martin Stuber zum Wohle der Gemeinde verdient gemacht. Ehrenamtlich, ohne jegliche Vergütung, habe er sein fachliches Wissen und seine berufliche Erfahrung im Ausbau des Telefonnetzes eingebracht und mit Akribie die Bauarbeiten der Deutschen Giganetz begleitet. „Seine Fachexpertiese hat uns einen Fachingenieur erspart“, sagte Kieninger und würdigte sein Engagement mit der Verdienstmedaille in Bronze.
Mit der silbernen Medaille ehrte die Bürgermeisterin Dr. Wolfgang Balz. Neben seinem Engagement als „Ferienwoche-Doktor“ und Arzt beim Zabergäulauf, liege sein wahrer Verdienst in seiner Tätigkeit als Landarzt, als Hausarzt im Ort, betonte die Verwaltungschefin. Ihm habe es die Gemeinde zu verdanken, „dass wir trotz Ärztemangel landauf, landab wieder einen Hausarzt im Ort haben“. Durch seine unermüdliche Suche, bis er in Dr. Felix Dobler den geeigneten Nachfolger für seine Praxis gefunden hat, habe Dr. Balz der Gemeinde einen großen Dienst erwiesen. Dass er dabei sogar weit über das übliche Renteneintrittsalter für seine Pfaffenhofener praktizierte und als Arzt zu jeder Zeit, auch nach Feierabend, nachts und am Wochenende, zur Verfügung stand, sei ein weiterer Beweis seines Engagements.
In ihrem „Geschäftsbericht“ verteilte die Bürgermeisterin zuallererst ein großes Lob an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In vier Kinderbetreuungseinrichtungen, Mensa, Bauhof und Rathaus arbeiten rund 55 Personen, motiviert und engagiert, um jeden Tag alles am Laufen zu halten, lobte sie ihr Team und betonte, „dass wir mit unserer kleinen Verwaltung die gleichen Leistungen anbieten, wie viele größere Kommunen“.
Im Jahresrück- und –ausblick berichtete Kieninger dann noch einmal etwas ausführlicher über die ausgeführten und anstehenden Projekte über die in der aktuellen RMZ bereits berichtet wurde. Auch der Klima- und Naturschutz stand 2024 auf der Agenda der Gemeinde. Die Biotopverbundplanung und die Starkregengefahrenuntersuchung innerhalb des Gemeindeverwaltungsverbandes, sowie die Voruntersuchungen zu den geplanten Windenergieanlagen auf dem Stromberg im Gemeindewald, führte sie an. In diesem Jahr steht dann noch die Wärmeplanung an. Deutlich wurde die Verwaltungschefin beim Thema Grundsteuerreform. Der Gemeinderat habe beim Beschluss der neuen Hebesätze sich an die Vorgabe der Aufkommensneutralität gehalten, betonte sie. „Wenn sie also jetzt mehr bezahlen müssen, dann liegt das nicht an der Gemeinde Pfaffenhofen, sondern, dass sie zu dem Personenkreis gehören, der durch die Reform stärker belastet wird“. wst
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